Neuer Braukeller – Neue Anlage – Neue Etiketten

Neuanfang! Endlich kann ich euch meinen neuen Braukeller, die neue Anlage und auch die neuen Etiketten vorstellen!

Nach einigen Tagen, ach was sag ich, Wochen an Arbeit ist mein Braukeller fertig. Man erkennt ihn gar nicht wieder und ich fühle mich recht wohl.

Der Keller

Ich habe Ende letzten Jahres einen Braukeller gefunden, der einem recht aufgeschlossenen Vermieter gehört. Er hatte keine Einwände, dass ich dort brauen würde. Der Keller war in einem bescheidenen Zustand und ich habe die Blicke einiger gesehen, denen ich ihn zeigte, aber ich wusste: da geht was!

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Braukeller – vorher

Also wurde zum Teil der Putz abgeklopft und erneuert, die Wände und die Decke gestrichen, der Boden versiegelt und gestrichen, eine zusätzliche Stromzuleitung und Steckdosen angebracht, der Spültisch erneuert, ein Durchlauferhitzer installiert, die Brauecke gefliest und und und… tadaaaa:

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Braukeller – nachher

Die Anlage

Schweren Herzens entschied ich mich dann meine Braueule zu verkaufen. Meine Intension war, weg vom Vollautomaten und etwas näher am Brauprozess sein. Wer mich kennt, weiß, dass der „Style-Faktor“ dabei nicht zu kurz kommen darf (die Eule war ja auch ein Schmuckstück). Etwas mehr Bier wollte ich auch brauen können und so begann ich mich umzusehen.

Am Ende wurden es die Töpfe von Ss-Brewtech (Ss = Stainlessteel).

In Kombination mit einer Würzepumpe habe ich viele Möglichkeiten. Dem traditionellen Dekoktionsverfahren steht ebenso nichts im Wege, wie eine evtl. Aufrüstung auf ein HERMS System. Genau das was ich wollte: flexibel sein.

Als Heizelemente stehen zwei Induktionsplatten zur Verfügung. Dafür musste aber zunächst mehr Strom her. Eine Induktionsplatte hat 3500 Watt. damit ist ein normal abgesicherter Stromkreislauf voll. Also wurde eine zusätzliche Zuleitung gelegt und mein Braukollege Manuel half mir mehr Steckdosen anzubringen. Herzlichen Dank dafür!

Im mittleren Topf wird gemaischt. Dazu nutze ich ein Rührwerk von brauhardware.

Der Nachguss wird in einem Weck Einkocher erhitzt.

Gesteuert wird die Anlage mit dem „Braukontrollsystem“ von zabobier. Dahinter steckt ein super netter Entwickler mit sehr viel Geduld, falls man nachfragen hat 😅✌. Dazu greife ich remote von meinem iPad auf einen Raspberry Pi 3b zu, auf welchem die Software installiert ist.

Die Würze wandert durch einen Plattenkühler und landet mit Anstelltemperatur in meinen Edelstahlgärfässern von Polsinelli.

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Die Etiketten

Ich habe über eine nahe gelegene Brauerei neue Flaschen des Typs „Vichy“ (0,33l) beziehen können, diese harmonieren wunderbar mit den neuen, selbst entworfenen Etiketten. Entscheidend war für mich, das die wichtigsten Fakten zum Bier klar zu erkennen sind. Ohne Schnörkel. In einem Podcast (No Milk today) habe ich gehört, dass den craftbeeren oft ein Gesicht fehlt. Also habe ich meins aufs Etikett gebracht. 😅

 

Jetzt kann sich wieder voll dem Brauen gewidmet werden.

Zum Wohl!🍺

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