Was war das wieder eine sensationelle Messe. Ich habe zwei Tage lang wirklich tolle Leute treffen, mega Produkte anschauen und sehr leckere Biere verkosten dürfen.
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Für dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen zwei Tage auf der BrauBeviale zu verbringen. Also habe ich meinen Brewbuddy, den Brauonkel eingepackt, ein Hotel gebucht und dann hieß es am Dienstag sehr früh raus aus den Federn, denn wir wollten pünktlich um 9 Uhr in Nürnberg sein. Also pünktlich zum Start der Messe.
Wir haben uns am Dienstag zunächst einen Überblick verschafft und am zweiten Tag gezielt Hersteller und Produkte inspiziert.
Ab ins Getümmel
Als aller Erstes ging es in die Halle 1. Hier gab es Hopfen, Malz und Hefe soweit das Auge reicht.
Die unterschiedlichen Hopfenhersteller hatten natürlich die Klassiker im Gepäck, aber auch einige neue Züchtungen konnten direkt beschnuppert und angefasst werden. Viele Hopfen wurden auch als Probierpaket an die Besucher verteilt.
Vor allem der Messestand von Yakima Chief Hops stach hervor.
Der HBC (Hop Breeding Company) 472, ein Experimentalhopfen war für mich DIE Entdeckung. Er erzeugt eine Aromenkombination aus Holz und Kokosnuss. Der absolute Knaller. 🤗
Auch die Pink Boots Variante 2019 war sehr spannend. Hier werden die Sorten Loral, Mosaic, Simcoe, Sabro und Glacier perfekt miteinander kombiniert.
☝Vorsicht #funfact:
Die Pink Boots Society ist eine Vereinigung, um speziell Karrieren von Frauen in der Brauindustrie zu pushen.
Das Tolle war, es gab immer wechselnd vier Biere vom Fass, in denen die vorgestellten Hopfen präsentiert wurden. So konnte man direkt schmecken, wie sie sich im Bier verhalten.

Auch bei USAHops gab es Hopfen zum Anfassen. Der Knaller war, dass man hier das Blind Pig IPA von der Russian River Brewery probieren durfte.🤤
Natürlich waren auch viele Mälzereien vertreten. Vor allem bei Bindewald Malz hatte ich tolle Gespräche. Vielleicht wird ja bald bei Friedies mit Malz aus Bischheim gebraut!? 😉

Ebenfalls in Halle 1 zu finden, war The Grainfather. Hier konnte man bereits den neuen größeren All in One Braukessel betrachten. Ein tolles Teil, welches viel Aufmerksamkeit auf sich zog.
In Halle 9 stellte Sommer Maschinenbau unter anderem Malzquetschen vor. Mit dabei der Prototyp einer kleinen Variante des Maltmans speziell für Hobbybrauer. Ich werde das gute Stück bald ausgiebig testen dürfen und freue mich schon extrem darauf, denn der erste Eindruck war schon mal der Hammer.👌

Ein Hobbybrauerparadies
In Halle 6 kamen alle Hobbybrauer zusammen. Hier gab es alles, was das Heimbrauerherz begehrt. Viele Onlineshops und einzelne Hersteller präsentierten ihre Produkte. Es wurde auch live gebraut und ich konnte endlich mal Dave – malz und hopfen persönlich kennenlernen. Hier konnte ich mit ihm und vielen anderen Hobbybrauern über Anlagen, Zutaten und Prozesse fachsimpeln. Die Zeit verging viel zu schnell und einfach wie im Flug.😓

Das Herzstück der Halle 6 war die Craft Drinks Area.
An 8 verschiedenen Bars konnte man hier themenbezogen und begleitet von Sommeliers, Biere verkosten. Das Highlight war für mich die Verkostung einiger Biere aus den USA, die zum Teil erst seit einer Woche in der Flasche/Dose waren. Selten bekommt man die Gelegenheit Überseebiere so frisch verkosten zu dürfen. Ein Knaller war das PumpkinVille Latte von Ellicottville Brewing Co. Ein Pumpkin Ale mit Gewürzen. Super rund und schön ausbalanciert.😍

Schanzenbräu and Friends
Am Dienstagabend waren wir noch im Ofenwerk Nürnberg auf einer Veranstaltung von Schanzenbräu. Eine tolle Location mit gutem Essen und sehr guter Stimmung. Auch hier gab es wieder Biere von insgesamt 10 Brauereien.
Nach einem Tag mit sehr experimentellen Bieren war dann aber das Böhmisch Pilsener einer tschechischen Brauerei, die ich mir leider nicht gemerkt habe der krönende Abschluss und genau das Richtige um den Abend ausklingen lassen zu können.
Am Mittwochabend traten wir dann die Heimreise an und waren uns sicher im nächsten Jahr wieder in Nürnberg dabei sein zu werden.
Ich kann euch einen Besuch auf der BrauBeviale nur wärmstens empfehlen.
Prost!🍺
Paul