3. Mainzer Craftbeermesse

Wooow! Was war das für ein wunderbares Wochenende auf der Craftbeermesse in Mainz. Mittlerweile zum dritten Mal gab es Bier „Jenseits der Masse“ in der Halle 45.

Am Freitag sind wir um 6 Uhr Morgens in Frankfurt gelandet… Der 4 wöchige Vietnamurlaub (Bericht folgt) war zu Ende und trotzdem hatte ich ein Lächeln auf den Lippen. Warum?🤔 Weil es endlich wieder hieß: Craftbeermesse in Mainz. 😎

Auf geht’s!

Völlig gejetlagt ✈️ habe ich Morgens noch mein Wettbewerbsbier – ein belgisches Tripel – abgefüllt und dann noch ein paar Stunden geschlafen, bevor es endlich zur Messe ging. Wir trafen gegen 16 Uhr ein und Alles war schon in vollem Gange.

Der Hobbybrauerbereich

Dieses Jahr war ich nicht ausschließlich als Besucher vor Ort. Denn im Vorfeld hatten wir mit unserem Hobbybrauerstammtisch inklusive dem Projektleiter der Messe, Michael Hay überlegt, einen Hobbybrauerbereich einzurichten, indem an verschiedenen Anlagen live an beiden Messetagen gebraut werden sollte.

Gesagt getan. 💪 Viele fleißige Hände haben dazu beigetragen, dass den Besuchern  gezeigt werden konnte, wie sie Bier selbst zu Hause herstellen können. Vom fertigen Braukitbrauen mit 2 Kochtöpfen, über die Einkochervariante bis zum automatischen Brauen mit dem Braumeister von Speidel war alles vertreten. Besonderer Hingucker war wieder einmal das Braufahrrad von Markus Pasel.

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Aus allen vier Anlagen dampfte und köchelte es. Der Duft von Hopfen zog die Besucher der Messe an. Das Interesse war riesig. Die Leute kamen auf einen zu und waren einfach neugierig. Die Meisten erzählten, dass sie durch die Craftbeer-Bewegung erkannt haben, was Bier alles kann. Sie könnten „Fernsehbier“ nicht mehr sehen und wollen nun auch selbst mal das Braupaddel schwingen.

So konnte ich viele interessante Gespräche führen und hoffentlich auch den ein oder anderen mit dem Hobbybrauervirus infizieren. 🤗 Nebenbei habe ich mit meiner Frau ein Black IPA gebraut bzw. ich konnte  mit den Leuten quatschen, da sie bei ihrem Brau-Jungfernflug alles ganz gut im Griff hatte.

Der Hobbybrauerbereich ein voller Erfolg, der im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein sollte.

Verkostungsimpressionen

Natürlich war auch noch genug Zeit, um auch ein paar Bierchen zu verkosten und mit den Brauern ins Gespräch zu kommen. Hier ein paar Impressionen zu Bieren und Brauereien, die mir am besten gefallen haben.

Sudden Death Brewing Co.

Als aller erstes hat es mich direkt zu Sudden Death Brewing gezogen. Zum Einen musste ich das Steven Seagull (ein West Coast IPA) und die neue Variante des Jungle King (ein Porter mit Bananenflavour) probieren, zum Anderen habe ich mich darauf gefreut Oliver Schmökel endlich mal abseits von Instagram und Facebook auch mal in Real Life kennen zulernen.

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Und was soll man sagen, dass Internet verbindet. Oli hat mich direkt erkannt und ehe ich mich versehen konnte, hatte ich ein Bier im Glas und steckte mitten in einem Gespräch über Steven Seagul. Herrlich! Oli ist mit sehr viel Leidenschaft dabei und das merkt man auch an seinen Bieren. Leute, wenn ihr von den Jungs von Sudden Death noch nichts probiert habt, dann tut es! Die Biere sind der Knaller!💥

Dort habe ich dann auch noch André von der Craftbeer Corner Coeln getroffen. Er hat am Messewochenende am Stand von Sudden Death ausgeholfen. Ein super netter Kerl und ein Bier- und Spirituoasenenthusiast der Aromen beschreibt, wie kein Anderer. Es war mir ein Fest und die Craftbeer Corner Coeln ist ganz nach oben auf der todo Liste gerutscht.

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Orca Bräu

Auf zu zu Orca Bräu aus Nürnberg, wo Felix schon schwer am ausschenken war. Ich hatte mich sehr gefreut, dass er in Mainz dabei ist, um auch mal seine Biere in Augenschein nehmen zu können. Es gab das Wanderlust, ein Pale Ale und das Rot, ein Red Ale. Wunderbare Biere und Felix hatte auch noch Zeit für einen kurzen Plausch, auch wenn der Andrang bei ihm schon sehr groß war.

Hopferei Hertrich – Veto

Auf jeden Fall vorbeischauen musste ich auch bei der Veto Brauerei. Vom Schokobären und vor allem vom Weizendoppelbock, Weisser Hai kann ich sowieso nicht genug bekommen, aber es sollten auch zwei neue Biere mit am Start sein. Zack!⚡️An den Stand von Veto. Die Familie Hertrich ist super nett und mit Leib und Seele dabei. Bei einem kurzen Gespräch haben wir dann festgestellt, dass die Versuchsanlage der Hertrichs und meine Heimbrauanlage die selbe ist. Dazu gab es den Lammbock, ein kastanienfarbenes Bockbier und den Zwickelhahn, ein naturtrübes fränkisches Kellerbier. Mit diesen Bieren haut Veto in die gleiche Kerbe, wie mit Vorangegangen; Auf den Punkt und einfach genial. Der Lammbock war einer meiner Favoriten auf der Messe. 👏👏👏

Faselbräu

Weiter ging es zu Faselbräu. Eine Nanobrauerei aus Mörfelden, also quasi um die Ecke Richtung Frankfurt. Eröffnet wurde die Brauerei erst in diesem Jahr und gebraut wird auf einer 25 Liter Anlage! 😮 Sehr krass, wenn das kein craftbeer ist, was dann?

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Dementsprechend gespannt war ich auf die Biere. Hier durfte ich den Lammbassador probieren und ich wurde nicht enttäuscht. Gehopft mit zwei australischen Hopfenstars Galaxy und Nelson Sauvin bringt dieses Pale Ale geile fruchtige Aromen ins Glas. Lecker! Weiter so! 👍

 

Needle Juice – Kuehn Kunz Rosen

Danach war das offizielle Messebier an der Reihe. Heiko Müller hat den Hobbybrauerwettbewerb im letzten Jahr gewonnen und durfte sein Gewinnerrezept auf der brandneuen Anlage der Mainzer Brauerei Kuehn Kunz Rosen brauen.

IMG_4379Ich kannte Heikos Gewinnerbier schon, war aber natürlich gespannt, wie dieses Bier, gebraut unter Anderem mit der Zugabe von ordentlich Fichtennadeln, auf einer großen, professionellen Anlage umgesetzt wurde. Heiko durfte selbst mit ausschenken. Sichtlich stolz gab er den Besuchern Infos zu seinem Bier und auch mir wurde ein fassfrisches Needle Juice eingeschenkt. Einfach hervorragend. So trinkt sich ein Winterspaziergang durch den heimischen Nadelwald! 😀 Am Mystique IPA von KKR komme ich auch nie vorbei. Also landete auch dieser – jaaa, man könnte fast schon sagen: Klassiker  – in meinem Glas.

Lieblings Messebier

Mein absoluter Favorit war eins der letzten Biere, welches ich verköstigt habe: Der Bourbon Barrel Doppelbock von der Vulkanbrauerei. Eine sehr sehr geile Komposition aus Bourbonaromen gepaart mit Vanille und Kokos. Samtig weich und einfach rund. Extraklasse!🙌

☝️Vorsicht #funfact: Im tiefsten Bierkeller der
Welt bei natürlicher Kühlung gereift. 

Bekanntschaften

Nebenbei durfte ich das Gespann Hopfenmädchen und Hopfenjunge endlich auch mal live kennen lernen. Einen kleinen Biertausch gab es auch. War sehr cool euch getroffen zu haben. Hier übrigens der Bericht vom Hopfenmädchen zur Messe in Mainz: Klick!

Verpflegung und das Drum-Herum

Vergessen darf man die Foodstände auf der Messe nicht. Dem großen Andrang auf jeden Fall gewachsen und mit lecker Streetfood ausgestattet, war für Jeden was dabei.

Kostenloses Wasser stand zur Verfügung. Sehr klasse, so hält man bei einem Event, wie diesem noch länger durch 😄

Was man bei soviel Flüssigkeitszufuhr nicht vergessen darf, ist die Sanitäreinrichtung. Hier können sich einige Craftbeermessen von der Mainzer noch eine große Scheibe abschneiden. Durch wirklich viele WC Möglichkeiten kam es fast nie zu Schlangen. Muss einfach erwähnt werden.

Zusätzlich wird noch ein Hobbybrauerwettbewerb ausgerichtet. Der Gewinner darf im nächsten Jahr das offizielle Messebier einbrauen. #daumendrücken

Ebenfalls hervorzuheben war der Messeguide. Sehr gut strukturiert mit Lageplan und nach Brauereien unterteilt, konnte man gezielt seine Lieblingszapfhähne ansteuern und im Heftchen die Biere auch noch bewerten.

Danach konnte man dann im sehr gut ausgestattet Messeshop, bis zu Letzt fast jedes Bierchen mit nach Hause nehmen.

 

Wenn ihr dieses Jahr nicht dabei wart, dann zückt jetzt bitte den Rotstift und merkt euch diese Messe für 2018 vor!

Zum Wohl!🍺

 

 

2 thoughts

  1. yehaa, ein super bericht! danke für’s verlinken und yes, war uns ebenso eine große freude! auf dein bier sind wir sooo gespannt 😀 wird verköstigt, sobald die nase wieder frei ist 😀
    cheers und bis bald! 🙂

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